Welpenkauf
Vor dem Welpenkauf …
... sollten Sie sich ganz ehrlich ein paar Fragen stellen:
- Haben Sie mindestens den halben Tag Zeit für Ihren neuen Familienzuwachs?
- Gehen Sie gerne drei Mal täglich an die frische Luft, um mit Ihrem Welpen Gassi und spazieren zu gehen, und das bei jedem Wetter?
- Freuen Sie sich über einen "weißen Schatten", der Sie überall hin begleitet, am liebsten auch in Küche und Bad?
Haben Sie alle Fragen mit ja beantwortet? Dann lesen Sie bitte weiter!
Sie brauchen nicht besonders viel Platz. Ein Garten, auch wenn er noch so klein ist, ist vorteilhaft, muss aber nicht sein. Die "Kleinen" wollen sowieso immer um Sie sein - im und außer Haus.
Die "Weißen" brauchen auch zwar regelmäßig, aber nicht übermäßig viel Bewegung. Obwohl sie gerne wandern und berggehen, reicht ihnen auch mal eine Viertelstunde draußen, verbunden mit etwas spielen oder kleinen Gehorsamsübungen. Gerne laufen Sie neben dem Fahrrad her, aber bitte erst mit sechs Monaten langsam anfangen und nach und nach steigern (anfangs höchstens 2 bis 3 km).
Empfehlenswert für eine gute Weiterentwicklung des Welpen ist der Besuch einer erfahrenen Hundeschule oder eines Hundevereine, die Welpenspielstunden anbieten. So hat Ihr "Kleiner" Gelegenheit, andere Artgenossen und fremde Menschen und auch Kinder kennen zu lernen und das richtige Sozialverhalten weiter zu üben. Und nehmen Sie ihn nach Möglichkeit so oft wie möglich überall hin mit, damit er möglichst viel erfährt.
Die Weißen Schweizer Schäferhunde eignen sich nicht für die Zwingerhaltung!
Meine Hunde sind die ersten Lebenswochen mit der Mama in der Wurfkiste im Haus und kommen danach in unser schönes Welpenhaus, von dem aus sie jederzeit freien Zugang zu dem ca. 80 qm großen, eingezäunten Freilauf mit verschiedenen Spielgeräten haben.
Bitte denken Sie unbedingt auch daran …
Es ist beim Hundekauf wie überall - wollen Sie Qualität, einen liebevoll groß gezogenen Welpen, der sich über sein Leben freut und nur Gutes erfahren hat, können Sie diesen nicht für einen Schnäppchenpreis erhalten.
Hüten sie sich insbesondere vor ...
... Billigangeboten von Verkäufern, die Ihnen einen Welpen ohne Ahnenpass zu einem sehr viel günstigeren Preis anbieten.
- Bei mir erhalten Sie Welpen ausschließlich mit anerkanntem Ahnenpass, Chip und internationalem EU-Heimtierausweis.
... Welpenangeboten von Verkäufern, deren Zuchthündinnen in der Regel mehr als einen Wurf innerhalb von 12 Monaten haben.
- Ich lege Wert darauf, dass meine Zuchthündinnen höchstens einen Wurf im Jahr haben, wie es die Zuchtbestimmungen meines Vereins so auch vorschreiben.
Welche Kosten auf den Züchter zukommen
Jeder Züchter, der seinen Welpen sehr viel Zeit und Liebe widmet und alle erforderlichen Auflagen eines guten Vereins bzw. Verbandes erfüllt, hat hohe Kosten für...
- die Inanspruchnahme oder Aufzucht des Deckrüden
- Ultraschall und sonstige Vorsorgeuntersuchungen der Zuchthündin
- tierärztliche Untersuchungen des Muttertieres und der Welpen nach der Geburt
- ausgewogenes Welpenfutter
- wesentlich reichere Ernährung der Zuchthündin ab Trächtigkeit (ca. 8 Wochen vor der Geburt) bis ca. 12 Wochen nach der Geburt (u.a. frisches Rindfleisch, Herz usw.)
- mehrmaliges Entwurmen
- alle bis zum Abgabealter notwendigen Impfungen
- Chipen des Welpen
- Ausstellen des Ahnenpasses und Heimtierausweises
Ein Welpe von einem guten und erfahrenen Züchter kostet bei der Anschaffung mehr, bringt dafür alle Voraussetzungen mit, um sich und Ihnen ein Hundeleben lang Freude zu bereiten!
Lesen Sie, was die Zeitschrift dogs zu den Kosten eines Welpen schreibt.
Nicht zu übersehen ...
In dem Artikel oben hat eine Züchterin dazu geschrieben. Und diese Züchterin hat bei weitem noch nicht alle Kosten aufgeführt. Es kommt noch einiges dazu, was oft übersehen wird, wie z.B. ...
- Hundeanhänger (möglichst klimatisiert) – ein sicherer guter Anhänger für drei Hunde kostet um die 4.500,- Euro inkl. Holzeinlagen, Wasserschüsseln, Stauraum (für Decken zum Wechseln, Wasserbehälter, Leinen, Küchenrollen usw.)
- Kosten um das Grundstück sicher einzuzäunen, unten mit Holzbrettern, damit auch die Welpen nicht auf einmal beim Nachbarn oder auf der Straße sind. Kosten nach Grundstücksgröße, jedoch bestimmt mindestens mehrere tausend Euro (vor allem wenn man nicht alles selbst machen kann).
- Dazu kommen solche Sachen die Welpen kaputt machen und ersetzt werden müssen, solange sie beim Züchter sind: Schuhe, Körbe, Möbel, Teppiche, junge Sträucher und Bäume, Handys, Telefone, Taschen usw. Jeder der schon einmal einen Welpen hatte, wird erlebt haben, dass er irgend etwas anknabbert, jetzt stellen Sie sich das „mal acht“ vor.
- Irgend etwas muss nach jedem Auszug der Welpen zu ihren neuen Familien neu angeschafft werden. Das kann nur bei Zwingerhaltung vermieden werden, gegen die wir strikt sind.
- Außerdem müssen laufend neue Decken, Hundebetten, Leinen und Halsbänder angeschafft werden.
- Die Wände müssen mindestens einmal im Jahr gestrichen werden, da sie durch die Hunde, die bei uns im Haus leben, stark strapaziert werden.
Wie jeder gute Züchter züchten mein Mann und ich aus Liebe zu der gewählten Rasse, um sie zu erhalten und zu verbessern!
Kein Züchter mit Herz kann von seinen Hunden leben, sondern sich nur freuen, wenn mal etwas übrig bleibt.
Ich stehe Ihnen vor und nach der Welpenabgabe jederzeit gerne bei allen Ihren Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite!